Jan Oskar Andersen – mit dem Spitznamen Korkschelm wegen seiner Straßenkunst, womit er regelmäßig seine Umgebung bereichert – ist Urheber einer neuen Aktivität für Kinder in den Medizingärten in Tranekær.
Jan Oskar, der als Freiwilliger in der Gartengruppe arbeitet und Mitglied der Kunstgruppe Art2Change ist, ist als Landschaftsgärtner und Angestellter auf dem Friedhof Rudkøbing tätig. Er hat die langen Winterabende damit verbracht, inspirierende Unterhaltung für Kinder, die die Medizingärten besuchen, zu entwickeln und zu produzieren. Das Ergebnis waren fünf bunte Eulen – einige aus Holz, andere aus Pappmaché – Korkbienen, eine Kreuzotter und eine Natter und Schilder mit Aufgaben, die die Kinder gemeinsam mit den Erwachsenen, die sie in den Medizingarten gebracht haben, lösen müssen.
-Es ist kein Wettbewerb, und man kann nichts gewinnen, sagt die Vorsitzende der Medizingärten, Helle Ravn. Allerdings kann man unter anderem etwas lernen und vielleicht sogar eine Überraschung erleben, wenn man die Aufgabe des Gartens für Verdauung, Stoffwechsel und Ernährung gelöst und die Stevia-Pflanze gefunden hat und eines ihrer kleinen Blätter verkostet. Stevia süßt 450-mal mehr als normaler Zucker.
– Am Eingang der Medizingärten erklärt ein Schild, worum es beim Spiel geht, sagt Helle Ravn.
– Man findet zuerst die Eule in jedem Garten, und neben der Eule zeigt ein Schild, was man tun soll. Zum Beispiel soll man im Garten für Atmung und Kreislauf die Pflanze mit den weichsten Blättern finden. Und im neuesten Garten, dem Garten für Infektionen und dem Hildegard’s Garten, muss man eine Natter und eine Kreuzotter finden.
Jan Oskar Andersen wurde auf einer Reise nach Berlin inspieriert, Straßenkunst aus Kork zu machen. Seitdem kann man seine kleinen bemalten Korkfiguren in Odense entdecken, wo er zuvor lebte, und jetzt auch auf Langeland, wo er sich mit seiner Frau niedergelassen hat.
– Ihr wisst nicht, wo sie stehen. Man muss sie selbst entdecken, sagt der Korkschelm mit einem Lächeln. Er sagt, dass die kleinen skurrilen Figuren neigen zu verschwinden. So ist es mit Street Art, sagt er, und dann macht er eben noch ein paar Korkfiguren.